Rotted: Steven Fast; Foto Matt Lambert

FREIRAUM FILM

Kurzfilme von und mit den Tänzer*innen des Dance Theatre Heidelberg

So 05.12.21 / 11:00 / Gloria Kino

Eintritt: 7 Euro

mit Publikumsgespräch

In keiner anderen Kunstform ist der Körper so präsent wie im Tanz. Seine physische Beziehung zum Raum, zu anderen Individuen und Objekten der Umgebung inspiriert immer wieder die Künstler*innen dieser Gattung. In einer Zeit, in der das Alltagsleben auf den Kopf gestellt wurde, hatten die DTH-Tänzer*innen die Zeit und Gelegenheit, sich selbst genauer zu betrachten. Was bedeutet dieser Körper in seiner Intimität und in seinem Verhältnis zu den Körpern, die am nächsten sind? Inwieweit bleibt er gleich oder verändert sich? Welche Geschichte hinterlässt er?

Das Format »Freiraum« gibt den Tänzer*innen des Heidelberger Ensembles die Möglichkeit, eigene künstlerische Visionen umzusetzen. Dieses Jahr sind es kurze Filme geworden, die mittels vielfältiger tänzerischer Ausdruckskraft aktuelle Lebensthemen und Sehnsüchte auf die Leinwand bringen. In neuartigen Partnerschaften arbeiten acht Tänzer*innen mit acht Filmemacher*innen zusammen.

Uraufführung während der Tanzbiennale Digital Heidelberg 2021 und jetzt Teil des Programms des Queer Festivals Heidelberg. 

Besetzung 

Choreografien von Inés Belda Nácher | Arno Brys | Steven Fast | Samuel Gilovitz | Laura Hrgota-Jannene | Yi-Wei Lo | Andrea Muelas Blanco | Kuan-Ying Su | Jacqueline Trapp 

Künstlerische Leitung Iván Pérez

Ein Projekt des Dance Theatre Heidelberg und des Theaters und Orchesters Heidelberg.

Die sieben Kurzfilme:

»Mono no aware«

von Samuel Gilovitz

mit Marc Galvez, Andrea Muelas Blanco, Arno Brys | Film: Michael Maurissens

Mono no aware (物の哀れ) bedeutet »das Pathos der Dinge« oder auch »das Herzzerreißende der Dinge«. Der Begriff bezeichnet jenes Gefühl von Traurigkeit, das der Vergänglichkeit der Dinge nachhängt und sich doch damit abfindet.

 

»Loom«

von Laura Hrgota-Jannene

mit Anna Voigt, Anton Trojosky, August Trojosky, Niko Cremer, Stine Kristapsone, Jaqueline Trapp, Lennart Schweigert | Film: Niko Cremer

»Loom« stellt drei verschiedene Frauen dar: eine verantwortungsbewusste Mutter im familiären Kreis, eine schöne, junge Frau allein in ihrem Wohnzimmer und eine markante Androgyne auf der Straße. Was haben sie gemeinsam? Was grenzt sie voneinander ab?

 

»Evoke«

von und mit Yi-Wei Lo, Kuan-Ying Su | Film: Joseph Franciosa

Wenn zwei Körper einen Raum betreten, reagieren ihre Sinne automatisch und beginnen, die von der Umgebung empfangenen Informationen zu verarbeiten. In diesem Moment ist auch der Raum betroffen und wird im gleichen Umfang transformiert.

 

»This, too, will pass«

von Inés Belda Nácher

mit Veronika Akopova, Arno Brys, Gabriel Cavalheiro, Steven Fast, Marc Galvez, Sam Gilovitz, Laura Mirjana Hrgota-Jannene, Yi-Wei Lo, Jenny Mahla, Orla McCarthy, Andrea Muelas Blanco, Daniel Oñoro Rubio und Kuan-Ying Su | Film: Florian Goralsky

Jeder von uns kennt das Schwanken von Stimmungen und Gefühlen. Manchmal wechselt unsere Laune allmählich von einem Zustand in einen anderen – manchmal im Bruchteil einer Sekunde. Das kann uns nicht nur überraschen, sondern sich auch befremdlich anfühlen.

 

»A While Away«

von und mit Andrea Muelas Blanco und Arno Brys | Film: Zachary Chant, Denislav Kanev (De-Da Productions)

In einer isolierten und paradiesischen Landschaft wird der Wunsch nach Natürlichkeit, Aufregung und Harmonie zwischen zwei Menschen immer stärker, je mehr sie sich besser kennenlernen und sich kennenlernen lassen.

 

»BodyBeingBody«
von und mit Jacqueline Trapp | Film: Hanna Green

Die enge Beziehung zum Inneren und zu dem eigenen Körper offenbart uns allmählich, wie  individuell jede*r einzelne von uns ist. Dabei spielt das Alleinsein eine wichtige Rolle, da es den Weg hin zur Selbsterkenntnis erleichtern kann.

 

»Rotted«
von und mit Steven Fast | Film: Matt Lambert (Foto)

In einer autobiografischen Erzählung enthüllt »Rotted« die Lust, die Fantasien und das sexuelle Verlangen eines Escort-Boys.

 

 

Für den Veranstaltungsbesuch gelten die Bestimmungen der Coronaverordnung des Landes Baden-Württemberg. Die gültigen Regelungen sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Deshalb bitte vor dem Veranstaltungsbesuch unsere tagesaktuelle Informationsseite besuchen: https://www.gloria-kamera-kinos.de/corona.php