Pressemitteilung: Queer Festival Heidelberg 

Queeres Leben überall 

Das Queer Festival Heidelberg startet mit einem großen Eröffnungswochenende
in das bisher umfangreichste Programm

Highlights: Eröffnungskonzert mit Peaches am 4. Mai ++ Werkschau mit Matt  -Lambert in der Villa Braunbehrens am 5. Mai ++ Eröffnungsempfang, Vernissage zur -Ausstellung und Party mit Kiddy Smile am 6. Mai ++
 Queer Cinema im Karlstorkino

We are everywhere – so lautet das Motto des diesjährigen Queer Festivals und der Titel der dazugehörigen Ausstellung mit Fotoprojekten aus elf Ländern. Seit 2009 setzt das Queer Festival, damals das erste seiner Art in Deutschland, ein sichtbares Zeichen für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt und rückt die Themen der queeren Community in den Fokus. »Das Queer Festival ist mitten in unserer Gesellschaft angekommen, die LSBTIQ+ Community gehört dazu. Eingeladen sind dazu alle, die ihren Horizont erweitern und sich mit queeren Perspektiven auseinandersetzen möchten«, so Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg im Grußwort zum Festivalprogramm.

Denn »queer« ist im Festivalverständnis nicht allein als Sammelbegriff von sexuellen und geschlechtlichen Minderheiten wie lesbisch, schwul oder trans* gedacht, sondern stellt Fragen zu Sexualität und Geschlecht immer auch intersektional und inklusiv – zum Beispiel im Zusammenhang mit Ethnie oder Alter. Durch das Festival sollen sich queere und nicht-queere Menschen begegnen und Vorurteile abgebaut werden. Dabei erwartet die Besucher*innen ein abwechslungsreiches Programm mit Konzerten, Performances, Lesungen, Kinovorstellungen, Clubnächten, Workshops und vielem mehr in einem sicheren Umfeld. 

Doch nicht nur der Karlstorbahnhof wird Ort des Geschehens sein, das Queer Festival möchte in diesem Jahr mit seinem Programm zunehmend in der ganzen Stadt sichtbar werden. Bereits ab dem 25. April findet eine Vorlesungsreihe des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Heidelberg und des Forschungsprojekts »Alleinstehende Frauen, Freundinnen und Frauenliebende Frauen« zum Thema Lesbische Lebenswelten im deutschen Südwesten im Friedrich-Ebert-Haus Heidelberg statt.  

Die Ausstellung »We Are Everywhere«, bekommt in diesem Jahr gleich drei neue Ausstellungsorte. Die Arbeiten von elf Fotograf*innen aus elf Ländern, eines weltweit ausgerufenen Fotowettbewerbs werden digital auf der Webseite, im Karlstorbahnhof, im Rathaus, im Haus am Wehrsteg sowie im gesamten Stadtgebiet als Plakataktion zu sehen sein. Die Villa Braunbehrens, ein denkmalgeschütztes Gebäude auf dem Kohlhof, wird am 5. Mai ebenfalls zum Veranstaltungsort des Festivals. Dort werden zur Hilltop Cinema Werkschau der Filmemacher Matt Lambert und der Sammlungsleiter des Schwulen Museums Berlin, Dr. Peter Rehberg erwartet.  

Weitere Eindrücke und Sichtweisen von internationalen Künstler*innen der queeren Community verspricht, neben vielen Konzerten, auch die Queer Art Night am 14. Mai. Ein intersektionaler Abend mit Musik, Screenings und Talks. Darunter die aus Jamaika stammende Musiker*in Tygapaw. Mit ihrer Live-Techno-Opera erschafft die DJ-Künstler*in einen immersiven Klangraum. Ahmad Baba, ein libanesischer, interdisziplinärer Performer beleuchtet an diesem Abend den Begriff Queer aus einer arabisch-muslimischen Perspektive. Zum Ende des Festivals geht es auch auf das Patrick Henry Village zum Konzert mit der Band Boy Harsher in der Comissary, der neuen Kunsthalle des Metropolink-Festivals – eine von vielen neuen Kooperationen mit Heidelberger Kultureinrichtungen. 

Alle Informationen zu den weiteren Veranstaltungen gibt es auf der Webseite:
www.queer-festival.de 

»Das Queer Festival in Heidelberg trägt die Idee der Solidarität und Wertschätzung für jeden Menschen in seinem Kern. Allen Besucher*innen, Unterstützer*innen wünschen wir ein buntes, schönes Festival, viel Spaß beim Feiern, Tanzen, Zuhören und Nachdenken.«

Dominic Hauser und Martin J. V. Müller,
Festivalleitung

»Die letzten zwei Jahre haben noch einmal verdeutlicht, wie wichtig das Queer Festival als international sichtbarer Apell für Offenheit, Plattform für Austausch und Safer Space für die queere Community ist.« 

Cora Maria Malik,
Geschäftsführung des Karlstorbahnhofs Heidelberg